Was is Appmigration?
Unter Appmigration versteht man den Prozess der Verlagerung einer gesamten Anwendung von einer Umgebung in eine andere. Zum Beispiel von lokalen Rechenzentren zu einer Cloud-Plattform wie AWS, Microsoft Azure oder Google Cloud. Dies ist oft der erste Schritt zur Cloud-Einführung, insbesondere für Unternehmen, die ihre Rechenzentren konsolidieren oder Kosten optimieren wollen.
Bei der Migration werden Anwendungen zusammen mit ihren Daten, Konfigurationen und Abhängigkeiten migriert, wobei der tägliche Betrieb so wenig wie möglich gestört wird und die Anwendungssicherheit und das Datenmanagement erhalten bleiben.
Vorhandene Systeme aktualisieren
Bei der Migration geht es nicht nur um die Verlagerung, sondern auch um die Verbesserung. Viele Legacy-Anwendungen müssen überarbeitet werden, um in einer Cloud-Infrastruktur effizient arbeiten zu können. Durch die Optimierung veralteter Software im Rahmen von Migrationsprojekten können Unternehmen eine höhere Leistung, bessere Skalierbarkeit und mehr Sicherheit erreichen.
Eine Migrationsinitiative hilft Unternehmen außerdem, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren, moderne Systeme zu integrieren und die Lebensdauer bestehender Investitionen zu verlängern.
Wichtige Ziele
Zu den Hauptzielen der Anwendungsmigration gehören:
- Verbesserte Leistung durch moderne Infrastruktur und Cloud-Lösungen.
- Skalierbarkeit, um wachsende Arbeitslasten effizient zu bewältigen.
- Ausfallsicherheit und Notfallwiederherstellung in verteilten Cloud-Umgebungen.
- Kosteneffizienz und Kosteneinsparungen durch die Ausmusterung veralteter Hardware.
- Innovationsförderung durch schnellere Softwareentwicklung und Release-Zyklen.
Eine gut durchgeführte Migration verlagert nicht nur Anwendungen - sie bringt das Unternehmen voran.
Methoden
Verschiedene Modernisierungsmethoden und Migrationsstrategien dienen unterschiedlichen Zwecken. Während das 7R-Framework eine Orientierungshilfe bietet, dominieren fünf primäre Ansätze die Cloud-Migrationsprojekte:
- Rehosting (Lift-and-Shift) - Verlagerung von Anwendungen in die Cloud im Ist-Zustand mit minimalen Codeänderungen.
- Replatforming - Leichte Änderungen, um verwaltete Dienste wie AWS RDS oder Azure App Services zu nutzen.
- Refactoring - Umstrukturierung der Codebasis im Hinblick auf Leistung und Wartbarkeit in einer Cloud-Umgebung.
- Rearchitecting - Neugestaltung von Anwendungen unter Verwendung von Cloud-nativen Lösungen und Microservices-Architekturen.
- Rebuilding - Neuschreiben von Anwendungen von Grund auf, um sie mit neuen Geschäftszielen und Modernisierungsstrategien in Einklang zu bringen.
Bei jedem Schritt muss zwischen Komplexität, erheblichen Ressourcen und Innovationspotenzial abgewogen werden.
Ergebnisse
Eine erfolgreiche Appmigration bietet einen greifbaren Geschäftswert:
- Zugang zu modernen Systemen und AI/ML-fähigen Umgebungen.
- Unterstützung von Containerisierung, virtuellen Maschinen und Microservices.
- Höhere betriebliche Effizienz und Agilität bei der Bereitstellung von Funktionen.
- Optimierte Infrastrukturkosten durch Pay-as-you-go-Cloud-Anbieter.
Was ist Appmodernisierung?
Während es bei der Migration um den Umzug geht, beschäftigt sich die App-Modernisierung mit der Weiterentwicklung. Sie konzentriert sich auf die Modernisierung von Anwendungen und bestehenden Anwendungen, um sie an die heutigen Cloud-Computing-Funktionen, modernen Architekturen und Geschäftsstrategien anzupassen.
Die Modernisierung ermöglicht Unternehmen den Übergang von starren, monolithischen Anwendungen zu modularen, flexiblen und Cloud-nativen Ökosystemen - und damit die Freisetzung von Innovationen in großem Umfang.
Sie möchten alles über die Grundlagen wissen? Wir haben sie in unserem Artikel ‘Was ist Appmodernisierung und warum sie 2025 wichtig ist’ zusammengefasst.
Übertragung von Anwendungen
Die Cloud-Modernisierung überschneidet sich oft mit der Cloud-Migration, bei der es um die Übertragung von Anwendungen zwischen Umgebungen geht - beispielsweise von On-Premises- zu Hybrid-Cloud- oder Multi-Cloud-Infrastrukturen. Es handelt sich jedoch um mehr als nur eine Verlagerung, sondern um einen Modernisierungsprozess, der die Funktionen verbessert, die Anwendungssicherheit erhöht und die technischen Schulden reduziert.
Arten von Umgebungen
Zu den gängigen Modernisierungsprozessen gehören:
- Physisch-to-Physisch: Verlagerung von Rechenzentren oder Servern.
- Physikalisch-zu-Cloud: Verlagerung von On-Premises zu AWS, Azure oder GCP.
- Cloud-zu-Cloud: Einführung von Multi-Cloud oder Wechsel zwischen Cloud-Anbietern.
- Hybride Cloud: Kombination von öffentlicher und privater Infrastruktur für mehr Flexibilität.
In jedem Fall sind robuste Datenmigrations- und Datenverwaltungspraktiken erforderlich, um Compliance, Genauigkeit und Kontinuität zu gewährleisten.
Modernisierung vs. Migration
Es ist wichtig, zwischen Migration und Modernisierung zu unterscheiden:
- Bei der Migration wird eine Anwendung auf eine neue Plattform übertragen.
- Bei der Modernisierung wird die Anwendung so verbessert, dass sie moderne Geschäftsanforderungen und technische Standards erfüllt.
Beispiel:
Ein "Lift-and-Shift" zu Microsoft Azure ist eine Migration. Die Umgestaltung der gleichen Anwendung in eine Cloud-native Architektur mit Microservices ist eine Modernisierung.
Beides sind wichtige Schritte auf dem Weg zur digitalen Transformation, aber die Modernisierung sorgt für mehr Sicherheit, Agilität und langfristige Nachhaltigkeit.
Wie sich Migration und Modernisierung überschneiden
In vielen Unternehmen finden Migration und Modernisierung gleichzeitig statt. Die Verlagerung von Workloads in Cloud-Umgebungen bringt oft Ineffizienzen von Altsystemen zutage - wie langsame Integrationen, veraltete Abhängigkeiten oder hohe Wartungskosten.
Die Modernisierung ist entscheidend, um die Vorteile von Cloud-Services voll auszuschöpfen. Sie bietet Funktionen wie automatische Skalierung, serverloses Computing und kosteneffiziente Nutzung, die herkömmliche Architekturen nicht leisten können.
Wenn sie unabhängig voneinander auftreten
Manchmal entscheiden sich Unternehmen zuerst für einen Weg:
- Modernisierung ohne Migration: Aktualisierung der Architektur oder Refactoring des Codes in der aktuellen Umgebung ohne Änderung der Infrastruktur.
- Migration ohne Modernisierung: Umstellung auf eine neue Cloud-Infrastruktur mit einem Lift-and-Shift-Ansatz, während die Modernisierung aufgeschoben wird.
Je nach Budget, Zeitplan und Prioritäten für den Geschäftswert sind beide Varianten möglich.
Entscheidungsrahmen: Migrieren, modernisieren oder beides?
Projektmanager und Technologieverantwortliche können den richtigen Weg unter Berücksichtigung der folgenden Aspekte ermitteln:
- Geschäftswert: Welche Anwendungen bieten den größten ROI?
- Leistungsengpässe: Wo behindern Ineffizienzen die Innovation?
- Compliance-Risiken: Schaffen veraltete Systeme Schwachstellen?
- Budget und Ressourcen: Was kann jetzt modernisiert werden, was später?
- Zukunftsfähigkeit: Wird Ihr Modernisierungsvorhaben langfristige Innovationen unterstützen?
Anwendungsmigration vs. Modernisierung: Hauptunterschiede und Ähnlichkeiten
| Faktor | Migration | Modernisierung |
| Zweck | Veränderung der Umgebung | Funktionale und leistungsbezogene Verbesserung |
| Typische Treiber | Kosten, Skalierbarkeit, Infrastrukturänderungen | Technische Schulden, Agilität, Innovation |
| Risiken | Ausfallzeiten, Kompatibilitätsprobleme | Umfangserweiterung, Geschäftsunterbrechung |
| Technischer Fokus | Infrastruktur, Cloud-Anbieter | Codebasis, DevOps, Modernisierungsprozesse |
| Ergebnis | Plattformportabilität, Notfallwiederherstellung | Zukunftssichere, cloud-native Lösungen |
Beides sorgt für Agilität und Wettbewerbsfähigkeit - die Migration ermöglicht Portabilität, während die Modernisierung verbesserte Leistung und langfristige Nachhaltigkeit gewährleistet.
Erfolg planen: Was Sie beachten sollten
1. Setzen Sie klare Ziele und Prioritäten
Bevor Sie ein Modernisierungsprojekt starten, sollten Sie eine detaillierte Bewertung des Anwendungsportfolios vornehmen. Ermitteln Sie, welche Anwendungen migriert, modernisiert oder stillgelegt werden sollen. Bevor Sie ein Modernisierungsprojekt starten, sollten Sie eine detaillierte Bewertung Ihres Anwendungsportfolios vornehmen. Ermitteln Sie, welche Anwendungen migriert, modernisiert oder stillgelegt werden sollen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Geschwindigkeit, Kosten und Umfang der Modernisierung stellt sicher, dass die Maßnahmen mit den Unternehmensstrategien übereinstimmen.
Ein schrittweiser Modernisierungsprozess hilft Unternehmen, in ihrem eigenen Tempo zu modernisieren und gleichzeitig bestehende Investitionen zu schützen.
2. Herausforderungen bei der Datenmigration bewältigen
Daten sind die Grundlage jeder Anwendung, und die Datenmigration ist oft die komplexeste Aufgabe bei Migrationsprojekten.
- Komplexität: Ältere Datenstrukturen lassen sich nur selten sauber auf Cloud-Datenbanken abbilden.
- Umfang: Große Datensätze können die Cloud-Migration verlangsamen.
- Aktualisierungen in Echtzeit: Kontinuierliche Änderungen erfordern eine erweiterte Synchronisierung.
Der Einsatz von Managed Services, die ETL-Pipelines, Verschlüsselung und Compliance (GDPR, HIPAA) übernehmen, mindert das Risiko und sorgt für mehr Sicherheit bei der Migration.
3. Behebung von Qualifikationslücken und Change Management
Für eine erfolgreiche Modernisierung müssen alle Beteiligten aus IT, Wirtschaft und Betrieb in Einklang gebracht werden. Die Weiterbildung der Teams in Bezug auf Cloud-Technologien und Modernisierungsdienste ist der Schlüssel zur Überwindung von Widerständen.
Eine kollaborative Kultur, die auf DevOps und kontinuierlicher Verbesserung basiert, beschleunigt Modernisierungsprojekte und reduziert Reibungsverluste.
4. Automatisierung, KI und Cloud-Tools nutzen
Die Automatisierung ist das Rückgrat der modernen Anwendungsentwicklung.
- AWS Migration Hub vereinfacht die Verfolgung von Arbeitslasten.
- Azure Migrate automatisiert Bewertungen.
- Google Duet AI beschleunigt das Refactoring und die Optimierung von Code.
Durch die Kombination von Automatisierungstools der Cloud-Anbieter mit KI-gesteuerten Analysen können Unternehmen menschliche Fehler erheblich reduzieren, Kosten sparen und die Projektgenauigkeit verbessern.
5. Messen Sie den Erfolg mit aussagekräftigen Metriken
Bewerten Sie den Erfolg nach der Migration anhand von Metriken wie:
- Anwendungsleistung und Latenzzeit.
- Verringerung der Bereitstellungshäufigkeit und der Ausfallzeiten.
- Optimierung der Infrastrukturkosten.
- Zufriedenheit und Zuverlässigkeit der Endbenutzer.
- Innovationsgeschwindigkeit und Bereitstellung neuer Funktionen.
Die Verfolgung dieser KPIs stellt sicher, dass die Modernisierungsbemühungen mit den Geschäftsergebnissen und der kontinuierlichen Verbesserung verbunden bleiben.
Fazit: Optimale Modernisierung Ihrer Anwendungen
In der heutigen Ära der Cloud und der digitalen Transformation sind Anwendungsmigration und -modernisierung nicht nur technische Entscheidungen, sondern auch eine strategische Notwendigkeit.
Die Migration hilft Ihnen bei der Umstellung auf ein modernes System; die Modernisierung sorgt dafür, dass Ihre Anwendungen dort gut funktionieren. Zusammen ermöglichen sie betriebliche Effizienz, Kosteneinsparungen und langfristige Agilität.
Bevor Sie Ihr nächstes Modernisierungsprojekt in Angriff nehmen, sollten Sie mit einer Bereitschaftsbewertung beginnen. Machen Sie sich mit Ihrer aktuellen Architektur vertraut, definieren Sie Ihre Geschäftsziele, und wählen Sie die richtige Modernisierungsstrategie, die auf die Zukunft Ihres Unternehmens abgestimmt ist.
Modernisierung dreht sich nicht primär um Technologie - es geht um Transformation. Und jeder Modernisierungsprozess, den Sie heute beginnen, legt den Grundstein für ein intelligenteres, schnelleres und widerstandsfähigeres Unternehmen von morgen.
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